Darum müssen Wände wasserdicht sein
Baukörper im Erdboden werden durch Bodenfeuchtigkeit sowie drückendem oder nicht-drückendem Wasser beansprucht und müssen daher dicht sein.
Der Architekt klärt die Boden- und Grundwasserverhältnisse und stellt dem Statiker für dessen Berechnungen die erforderlichen Angaben zur Verfügung, also den für das jeweilige Objekt langjährig gemessenen höchsten Grundwasserstand zzgl. Sicherheitszuschlag.
Der Vorteil der Doppelwand gegenüber der Ortbetonwand
Im Gegensatz zur Ortbetonwand ist bei der Doppelwand am Stoß der Wandelemente in der Regel immer eine Reduzierung der Wanddicke vorhanden.
Wenn die Betonwand durch Schwinden oder Temperaturveränderungen Risse bekommt, werden sich diese im Allgemeinen in der Querschnittsschwächung des Stoßbereiches einstellen – somit kann man bei den üblichen Längen der Wandelemente von vornherein mögliche Rissbildungen lokalisieren und spezielle Maßnahmen treffen.
Die Anforderungen der Doppelwand an die Wasserdichtheit
Die Doppelwand kann in wasserundurchlässiger Konstruktion als bewehrte Wand ausgeführt werden.
Zu berücksichtigen sind die Mindestbewehrung für den Frischbetondruck, den Transport sowie die Dichtungsmaßnahmen in den Fugenbereichen, wobei sich die Dicke der äußeren Fertigplatten nach der jeweiligen Expositionsklasse richtet. Weitere Details dazu sind in unserem Positionspapier zur WU-Richtlinie beschrieben.
Alle frischen, dem Austrocknen ausgesetzten Betonoberflächen sind nachzubehandeln (z. B. durch Abdecken mit Folie).
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten der Abdichtung gegen Lastfälle wie Bodenfeuchte, nicht-stauendem Sickerwasser, aufstauendem Sickerwasser und Grundwasser.
Klicken Sie für mehr Informationen zum jeweiligen Abdichtungssystem einfach auf das gewünschte Feld:
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