Qualitätsgemeinschaft Doppelwand
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Qualitätsgemeinschaft Doppelwand

Dichtigkeit gegen Wasser


Doppelwandkeller sicher und wirtschaftlich abdichten.

Baukörper im Erdboden werden auf verschiedene Weise durch Feuchtigkeit oder Wasser beansprucht. Sie müssen dicht sein gegenüber Bodenfeuchtigkeit, drückendem Wasser oder nichtdrückendem Wasser. Es ist natürlich in erster Linie Aufgabe des Architekten, die Boden- und Grundwasserverhältnisse zu klären und dem Statiker die für dessen Berechnungen erforderlichen Angaben zur Verfügung zu stellen. Insofern muss der Architekt für das jeweilige Objekt den langjährig gemessenen höchsten Grundwasserstand zuzüglich Sicherheitszuschlag zugrunde legen.

Die Doppelwand als wasserundurchlässige Wand unterscheidet sich zunächst einmal nicht von einer in Ortbeton hergestellten Wand und beinhaltet einen wasserundurchlässigen Beton für die gesamte Wanddicke, das heißt für die Fertigplatten und für den Kernbeton.

Im Gegensatz zur Ortbetonwand ist bei der Doppelwand am Stoß der Wandelemente in der Regel immer eine Reduzierung der Wanddicke vorhanden. Wenn infolge Schwindens des Betons oder Temperaturänderungen Risse in der Wand auftreten sollten, werden sich diese im Allgemeinen in der Querschnittsschwächung dieses Stoßbereiches einstellen. Das hat den Vorteil, dass man bei den üblichen Längen der Wandelemente von vornherein mögliche Rissbildungen lokalisieren und spezielle Maßnahmen treffen kann.

Die Doppelwand kann in wasserundurchlässiger Konstruktion als bewehrte oder unbewehrte Wand ausgeführt werden. in jedem Fall sind die Mindestbewehrung für den Frischbetondruck sowie die Rissbreitenbeschränkung und die Dichtungsmaßnahmen in den Fugenbereichen zu berücksichtigen. Die Dicke der äußeren Fertigplatten richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen. Je nach Einsatzbereich eignen sich Dicken ab 5 cm für eine wasserundurchlässige Konstruktion.

Es ist erforderlich, Fugen von mindestens 3 cm zwischen Bodenplatte und Doppelwand-Elementen anzuordnen und das Abschalen mit Holzbohlen als eine an der Wand verlaufende Sockelleiste herzustellen. Das "Austreten des Betons" unter den Fertigteilen ist eine Verdichtungskonstrolle.
Alle frischen, dem Austrocknen ausgesetzten Betonoberflächen sind nach DIN 1045 Teil 3 nachzubehandeln, z.B. durch Abdecken mit Plastikfolien.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten der Abdichtung gegen so genannte "Lastfälle" wie Bodenfeuchte, nichtstauendes Sickerwasser, aufstauendes Sickerwasser und Grundwasser. Je nach Lastfall unterschiedlich, bieten sich verschiedene Abdichtungssysteme an.

Drei Möglichkeiten für Abdichtungsmaßnahmen wollen wir hier vorstellen:

I. Abdichtung des Ortbetonkerns »Weiße Wanne«
II. Abdichtung der äußeren Elementfugen
III. Abdichtung der gesamten Außenflächen »Schwarze Wanne«

I. Abdichtung des Ortbetonkerns
»Weiße Wanne«
links: Horizontale Fugen; Anschluss Bodenplatte zur Wand
rechts: Vertikale Fugen; Stoß- und Eckfugen der Wände
II. Abdichtung der äußeren Elementfungen
links: Horizontale Fugen; Anschluss Bodenplatte zur Wand
rechts: Vertikale Fugen; Stoß- und Eckfugen der Wände
III. Abdichten der gesamten Außenflächen
»Schwarze Wanne«
Abdichtung der gesamten Außenwandfläche, z.B. Dickebeschichtung o.Ä.
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